die Welt ist mein Zuhause

Lakschmi

Ich bin in vielen verschiedenen Städten Indiens aufgewachsen. Mein Vater arbeitete für eine Bank, was bedeutete, dass er immer wieder von einer Filiale zur anderen wechselte.

Ich habe meinen Bachelor in computerscience gemacht und bin danach nach Europa gezogen. Dort arbeitete in Norwegen und in Schweden absolvierte meinen Master in informationsecurity und kam nach Deutschland, hier lernte ich auch meinen Mann kennen.
Ich wurde schwanger und zur selben Zeit, wurde meinem Mann ein Job in den USA angeboten.
Da meine Schwester und andere Familienmitglieder in den USA leben, haben wir uns gefreut, dorthin zu ziehen.
Wir wurden nach Michigan versetzt und planten uns niederzulassen, ein Haus und ein Auto zu kaufen, etc.

Obwohl wir dachten, dass die Chancen, unsere Genehmigungen zu erhalten, gut waren, erwies sich der Prozess als erfolglos. Deshalb haben wir die schwierige Entscheidung getroffen, nach Deutschland zurückzukehren.
Wir haben Freunde und Familie hinter uns gelassen.

Ich hatte das Glück, tolle Leute zu treffen und habe es auch geschafft, mit den meisten von Ihnen in Kontakt zu bleiben.
Das hat uns die Rückkehr nach Deutschland erleichtert.
Mit einer Gruppe von Freunden, die ich in der Uni kennengelernt habe, treffe ich mich heute noch regelmäßig.

Bezüglich der Integration haben wir keine großen Schwierigkeiten erlebt, abgesehen von der Sprache.
Wir finden, dass die meisten Menschen mehr als glücklich sind, uns zu helfen, wenn wir etwas nicht verstehen oder Hilfe brauchen.

Trotz allem, kann ich ehrlich sagen, dass ich Indien vermisse. Die Festivals, die Feiertage und unser traditionelles Essen  gehören zu den Dingen, die mir wirklich fehlen. Es macht mich auch traurig, dass ich bei besonderen Ereignissen z.B Hochzeiten von Freunden oder Familienmitgliedern nicht anwesend sein kann.

Ich bin schon viel gereist und habe an so vielen verschiedenen Orten gelebt. Nach all diesen Erfahrungen fühle ich, dass die Welt mein Zuhause ist.

„very close to my heart, I spend most of my childhood days in this house.“